Wenn es um den Kampf gegen das Patriarchat mit all seinen beschissenen Auswirkungen geht, machen FLINTA* die Erfahrung, dass sie auf sich alleine gestellt sind. Das ist erstmal nicht allzu verwunderlich, da (die meisten) (cis-)Männer von ihrer Position in diesem Machtverhältnis profitieren oder sie ihnen zumindestens nicht (negativ) auffällt. Ein Armutszeugnis ist es aber, wenn sich (cis-)Männer auch in linken Kreisen, in denen sich HERRschaftsfreiheit zum Ziel gesetzt wird, auf ihren Privilegien ausruhen und die Konsequenzen ignorieren. Die Antwort scheint klar: Es braucht (wieder) eine kollektive profeministische Praxis von (cis-)Männern. Aber mit welchem Ziel? Wie schaffen wir es, zu einer tatsächlichen antipatriarchalen und antisexistischen Praxis zu kommen, die nicht der Herstellung einer positiven profeministischen männlichen Identität dient? Welche Rolle sollte dabei der Umgang mit männlicher Täterschaft spielen?
Mit diesen und vielen weiteren Fragen wollen wir uns bei der Veranstaltung beschäftigen. Und zwar nicht im luftleeren Raum, sondern konkret an der Praxis von zwei Gruppen aus Bremen und Leipzig, die bisher vor allem Unterstützungsarbeit für den Queerfeministischen Kampftag am 8. März geleistet haben und sich nun fragen, wie es weitergehen soll.
Wir freuen uns dafür als Gast Kim Posster und als Moderator*in Jeja Klein dabei zu haben. Kim wird zu Beginn einen kurzen Vortrag halten, danach wird Jeja dann eine Podiumsdiskussion moderieren mit Kim und jeweils einem Vertreter der beiden Gruppen aus Leipzig und Bremen als Diskutanten. Am Ende wird es dann noch Raum für Publikumsfragen geben.
Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an (cis-)Männer, ist aber offen für alle.
Auf Grund begrenzter Serverkapazitäten müssen wir die Anmeldung leider vorerst schließen. Wenn sich bis Dienstag wieder Menschen abmelden, wird die Anmeldung wieder geöffnet. Wir planen die Veranstaltung aufzuzeichnen und im Nachhinein zu veröffentlichen.